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GESTALTUNG DER VERWALTUNG

1808 wurden die Dörfer aus dem Nürnberger Einflussbereich

herausgenommen und dem Landgericht Gräfenberg unterstellt.

Zwischen

1810

und

1817

unterstanden die heutigen Igensdorfer

Ortsteile der damaligen Kreishauptstadt Ansbach.

1817

fiel die

Region zum Obermainkreis mit der Kreishauptstadt Bayreuth.

Aus dem Obermainkreis wurde

1837

Oberfranken. Im Zuge der

Verfassung von

1818

wurde auch eine neue Gemeindeordnung

verkündet. Aufgrund dieser Ordnung wurden nunmehr mehrere

Orte zu Gemeinden zusammengetan und es entstanden die selb-

ständigen Gemeinden Igensdorf mit den Ortsteilen Mitteldorf

und Eichenmühle, Stöckach mit Unter- und Oberlindelbach,

Pettensiedel mit Haselhof und den Orten Etlaswind, Affalterbach

und Frohnhof, Kirchrüsselbach mit Ober-, Unter- und Mittelrüs-

selbach, Lindenhof, Lindenmühle, Weidenbühl und Weiden-

mühle, Dachstadt mit Letten, Bodengrub und Lettenmühle,

Pommer mit Neusleshof und Bremenhof.

AUS 25 ORTSTEILEN ENTSTEHT

DIE GROSSGEMEINDE

Bis zum Jahresende

1971

blieben die Gemeindenmit den genann-

ten Ortsteilen selbständig. Sie wurden ab dem

1. Januar 1972

in die neu gebildete Großgemeinde Igensdorf eingegliedert. Nur

Frohnhof ging nicht mit. Ursprünglich sollte die Großgemeinde

Igensdorf der Verwaltungsgemeinschaft Gräfenberg zugeteilt

werden. Der Gemeinderat erkannte in diesem Vorhaben keine

bürgernahe Lösung und setzte sich schließlich mit dem Wunsch

nach einer selbständigen Gemeinde Igensdorf durch.

Die Geschichte

VON DER GROSSGEMEINDE

ZUR MARKTGEMEINDE

Die Verleihung des Marktrechts am

23. August 1980

für die

bisherige selbständige Großgemeinde Igensdorf, die sich nun-

mehr „Marktgemeinde“ nennen durfte, stellte die Krönung der

geschichtlichen Entwicklung der Dorfgemeinden dar, die schon

seit jeher durch gemeinsame Abstammung und gemeinsame

Geschichte zusammengehören.

HERAUSFORDERUNGEN DES WACHSTUMS

Die Bevölkerung der heutigen Marktgemeinde hat sich

zwischen

1970

und

2015

mehr als verdoppelt. Entsprechend

mussten auch die kommunalen Gemeinschaftseinrichtungen in

allen Bereichen erweitert und Konzepte für die gemeinsame

Zukunft neu entwickelt werden. Für einige Institutionen in den

Bereichen Verwaltung, Bildung, Kultur, Notfallhilfe, Ver- und

Entsorgung wurden die Weichen dafür bereits in den 1960er-

Jahren gestellt.

VOM WOHNZIMMER INS GEMEINDEZENTRUM

Lange Jahre diente den Bürgermeistern der einzelnen Ortsteile

das eigene Wohnzimmer als Amtssitz und die Dorfwirtschaft als

Sitzungssaal. Das musste sich

1972

natürlich ändern. Der dama-

lige Bürgermeister Erwin Zeiß brachte die neue Verwaltung

zunächst in einer Mietwohnung in Mitteldorf unter. Die drei Büros

mit zwei Nebenräumen wurden schnell zu klein. Daher zog die

Verwaltung

1975

in eine größere Wohnung im Lehrerwohnhaus

der Grundschule. Zwar wurden Lehrerwohnhaus und Schul­

gebäude baulich erweitert, doch die steigenden Schülerzahlen

schränkten die wachsende Verwaltung zunehmend ein.

1987

wurde der Neubau des Rathauses beschlossen, das

1989

ein-

geweiht wurde.

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Marktporträt