Kunst, Kultur & Freizeit
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Austria 3 – was 1997 auf Initiative von
Rainhard Fendrich, Georg Danzer und
Wolfgang Ambros mit einem Benefiz-
konzert zugunsten von Obdachlosen
begann, wurde zum Dauerbrenner. Seit
damals gehörten zur Band des Trios
nur Freunde und enge Wegbegleiter:
Bassist Harald Fendrich (der jüngere
Bruder von Rainhard), Keyboarder Gary
Lux, Schlagzeuger Harry Stampfer und
Gitarrist und Sänger Ulli Bäer. Am 20.
Januar 2018 gastieren sie mit „Das
Beste von Austria 3“ in der Kulturfa-
brik – es ist eines von nur vier
Bayern-Konzerten. Ulli Bäer erzählt im
exklusiven Gespräch mit Ralph Edel
häußer, Erster Bürgermeister der Stadt
Roth und Hausherr der Kulturfabrik,
was die Zuschauer erwartet und erin-
nert sich an „Austria 3“:
Herr Bäer, Sie sind mit Harald Fen-
drich, Harry Stampfer und Gary
Lux am 20. Januar bei uns in Roth.
Was können wir uns eigentlich
unter einem Konzertabend „Das
Beste von Austria 3“ ohne Ambros,
Danzer und Fendrich vorstellen?
Oisdaunn! Es wird dies wohl ein bunter
musikalischer Querschnitt durch neun
Jahre „Austria 3“ sein. Ich hatte die Ehre,
all diese Jahre Gitarrist und Kapellmeister
der Band zu sein. Man kann sich ja vorstel-
len, dass im Laufe der zahlreichen Tour-
neen sehr viele Lieder der drei Protago-
nisten gespielt wurden. Und glauben Sie
mir, es war wirklich nicht einfach, ein wür-
diges Programm zusammenzustellen. Es
werden klarerweise etliche Klassiker zu
hören sein, und auch einige – wie man bei
uns in Wien zu sagen pflegt –„Schmankerln“.
Wolfgang Ambros, Georg Danzer
und Rainhard Fendrich haben und
hatten ja recht eigenständige,
große Karrieren. Gab es bei diesen
Stars keinen „Revierkampf“, nach
dem Motto „Wer ist der Beste von
uns“? Waren die drei echte Freunde
oder nur Musikerkollegen?
Natürlich waren Wolfgang Ambros, Georg
Danzer und Rainhard Fendrich drei Platz-
hirsche, Alphatiere. Da gäbe es sicherlich
noch genug andere Kraftausdrücke. Aber:
Was die Drei wirklich verbunden hat, war
ihre beispiellose Freundschaft, geprägt
durch gegenseitigen Respekt. Ich werde
wohl nie vergessen, wie die Drei sich am
16. April 2007 in der Wiener Stadthalle –
es war das vorletzte Konzert von Georg
(Danzer, Anm. d. Red.) vor seinem Tod am
21. Juni 2007 – noch einmal auf der Bühne
wieder getroffen haben, um miteinander
zu musizieren. Es war mehr als berührend,
und für mich mehr als ein Beweis wahrer
Freundschaft.
Wie war die Zusammenarbeit für
Sie als Musiker? Wie viel Raum hat
man Ihnen und ihren Kollegen
gelassen in dieser „Supergroup“?
Die Zusammenarbeit war heftig, sehr
intensiv, aber unkompliziert. Und für alle
Beteiligten sehr lustig und unterhaltsam.
Jeder hat sich eingebracht, frei nach dem
Motto: Alles wird gut – es wird passieren!
Was war denn nun das Beste von
Austria 3?
Das ist für mich die klassische Fangfrage.
Tatsache: Das erste Konzert von „Austria
3“ am 10. Dezember 1997 im Theater an
der Wien war eigentlich als Einzelevent
geplant. Was dann folgte waren neun
Jahre erfolgreichster Tourneen. Drei der
besten Singer/Songwriter der österreichi-
schen Musikszene haben etwas geschaf-
fen, was mit Sicherheit einzigartig bleiben
wird! Und das ist gut so!
Herzlichen Dank, Herr Bäer. Und bis zu
Ihrem Gastspiel am 20. Januar bei uns!
Das Beste von Austria 3
– Gitarrist Ulli Bäer erinnert sich