Informationsbroschüre Stadt Abenberg - page 42

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Kindergärten, Schulen, Geschäfte, Ein-
kaufsmöglichkeiten, viele Freizeitan-
gebote, jede Menge handwerkliche
Betriebe aber auch große Firmen, die
Großstadt Nürnberg gleich um die Ecke
und eine wunderschöne Landschaft mit
tollen Ausflugszielen rundherum: In
Abenberg lässt es sich gut leben.
Ortsteile
Beerbach
Die Besonderheiten von Beerbach mit
seinen 195 Einwohnern sind die mäch-
tige Eiche am Kriegerdenkmal und die
Siedlungsfunde aus der Urnenfelderkul-
tur (mitteleuropäische Kultur der Späten
Bronzezeit, 1300 bis 800 v. Chr.) in Rich-
tung Pflugsmühle. Im Jahr 1974 hat man
dort eine Nekropole (Totenstadt) mit
zwei unzerstörten Gräbern entdeckt. Die
Urne war mit einer verbrannten Leiche
gefüllt. Diese Urne und einige Beigaben
hatte man in eine steingeschützte Grube
gestellt (vgl. Schatz- und Verwahrungs-
funde im Abenberger Land – Zeugnisse
der Vor- und Frühgeschichte, Ausstel-
lung Burg Abenberg, 1995). Früher hatte
Beerbach auch einmal eine Kirche mit
einem Friedhof, sowohl die Kirche als
auch der Friedhof wurden aber irgend-
wann abgetragen. Mehr weiß man nicht
darüber. Durch den Ort schlängelt sich
der Beerbach. Ganz früher ist hier die
Ur-Rezat Richtung Gmünd geflossen.
Bechhofen
Bechhofen war früher ein Grenzort zwi-
schen dem fürstbischöflich-eichstät-
tischen Pflegamt Abenberg und dem
Besitz des Markgrafen von Ansbach.
Besondere Baudenkmäler in dem heu-
te 243-Einwohner-Ort sind die Kapelle
(1893) und ein kleines Bauernhaus (Au-
racher Weg 1) aus dem 18./19. Jahrhun-
dert.
Dürrenmungenau
Das Schloss Dürrenmungenau ist der
Mittelpunkt des 282-Einwohner-Ortes.
Das Ortsbild von Dürrenmungenau
kommt als Seltenheit daher: Rund um
den nicht bebauten Dorfanger liegen
im Halbkreis der Altort, das Schloss,
die Kirche und eine Brauerei. Der Name
Dürrenmungenau hängt mit Wort „dürr“
zusammen, denn der Boden dort war
ziemlich mager und wenig ertragreich.
Erst durch den Anbau von Lupinen kam
es zwischen 1850 und 1868 zu einer
wahren Revolution in der Dürrenmun-
genauer Landwirtschaft. Denn diese
Lupinen schafften es, den Boden mit
Nährstoffen zu versorgen und ihn er-
tragreicher zu machen. Dürrenmunge-
nau wurde 1278 zum ersten Mal als Mun-
genau erwähnt, damals gab es schon
ein festes Haus zur Sicherung der Straße
von Nürnberg nach Augsburg. Spätes-
tens seit 1594 war Dürrenmungenau ein
Rittergut. Der Dreißigjährige Krieg (1618
– 1648) machte Dürrenmungenau öde
und leer. Mit dem Nürnberger Patrizier
Jobst Christoph Kress von Kressenstein
blühte der Ort dann ab 1651 wieder auf.
Er ließ das Schloss und die Kirche wieder
errichten und siedelte Glaubensflücht-
linge aus Oberösterreich an. Das Schloss
befindet sich jetzt im Besitz der Familie
Körner. Seit 1978 gehört Dürrenmunge-
nau zur Stadt Abenberg.
Leben in Abenberg
Tradition, Verbundenheit und Engagement
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