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Pflugsmühle
Ein Freizeitparadies für die ganze Fami-
lie: Bei der Pflugsmühle (10 Einwohner)
kann man golfen, reiten, Buggy Racer
fahren, Räder in einem Museum er-
kunden, handgemachte Köstlichkeiten
schlemmen und den Tag genießen. Die
alte Mühle dient heute als Bäckerei und
Biergarten. Wie der Name Pflugsmühle
schon vermuten lässt, steht und stand
hier schon vor hunderten von Jahren
eine Mühle – vielleicht schon im 9.
Jahrhundert, ganz sicher aber ab dem
13. Jahrhundert. Die Mühle ist eine der
ältesten Mühlen im Kreis. Sie liegt an
der Burgunderstraße, auch Weinstraße
genannt. Diese Straße war früher eine
Linie der wichtigen Fernhandelsstraße
Via Imperii zwischen Nürnberg und Ulm.
Heute gehört die Straße zu den Jakobs-
wegen in Deutschland.
Wassermungenau
Wenn die Leute sich über Wassermun-
genau unterhalten, nennen sie diesen
Ort einfach nur „Wassermummela“. Das
Pfarrdorf mit der St. Andreaskirche und
13 modernen Kreuzwegstationen liegt
an der Fränkischen Rezat, der Fischbach
mündet dort in den Fluss. Zum ersten
Mal schriftlich erwähnt wird Wasser-
mungenau in einer Urkunde aus dem
Jahr 810. Der Teil im Westen der Rezat
hieß damals Wolfmuntingas (Siedlung
des Wolfmunt), der Teil im Osten der
Rezat wurde Altstatt oder Turunfeld
genannt. Die St. Andreaskirche wurde
1842/53 erbaut, eine Vorgängerkirche
hat es aber schon im 15. Jahrhundert
gegeben. Ende des 17. Jahrhunderts gab
es in Wassermungenau eine Poststati-
on der Kaiserlichen Reichspost, die die
Familie Thurn und Taxis betrieben hat.
In dieser Poststation hat auch Johann
Wolfgang von Goethe eine Rast einge-
legt, als er 1788 von seiner Italienreise
heim kam. Wassermungenau hat heute
1220 Einwohner.
