Der Einfluss der Abenberger Grafen-
dynastie zeigt sich auch in den Verbin-
dungen zu den großen Adelshäusern
im Reich sowie darin, dass sie wichti-
ge, mächtige und einflussreiche Posten
besetzten:
Konrad von Abenberg
(um
1075 – 1147) wurde
Erzbischof von Salz-
burg.
Er gilt als tatkräftiger Reformer
und „zweiter Gründer der Kirche Salz-
burgs“.
Reginhard von Abenberg
(um
1120 – 1186) war
Bischof in Würzburg.
Stilla,
die selig gesprochene Stadtpat-
ronin von Abenberg, gehörte auch dem
berühmten Grafengeschlecht an.
Mit dem Tod von Graf Friedrich II. (um
1200) – er hatte unter Kaiser Barbaros-
sa am Dritten Kreuzzug teilgenommen
– verschwindet das Geschlecht der Gra-
fen von Abenberg. Abenberg verliert an
Macht und Einfluss. Durch eine Heirat
kommen die
Burggrafen von Nürn-
berg
1236 in den Abenberger Besitz.
Im Jahr 1296 erwirbt der
Eichstätter Bi-
schof Reinboto
die Burg und den Ort.
Sein Nachfolger lässt eine neue Stadtbe-
festigung bauen und richtet in Abenberg
ein fürstbischöfliches Pflegamt für 39
Orte und Mühlen ein. Im Jahr
1299
soll
Abenberg auch die
Stadtrechte
verlie-
hen bekommen haben.
Auf Entdeckungstour durch Abenberg 9
