Informationsbroschüre Stadt Abenberg - page 13

Im Jahr 1488 wird an der Grabeskirche
von Stilla das Kloster Marienburg er-
baut. Es wird bei den
verschiedenen
Kriegen,
die in der Region wüteten
(Bauernkrieg, Schmalkaldischer Krieg,
Dreißigjähriger Krieg), ebenso in Mitlei-
denschaft gezogen wie der ganze Ort.
Ihren Lebensunterhalt haben die Aben-
berger früher mit der
Landwirtschaft,
dem
Spitzenklöppeln
und der Herstel-
lung von
Nadeln
finanziert, seit 1656
gab es auch eine Glas- und Spiegelhütte.
In Aufzeichnungen erfahren wir, dass es
im Mittelalter und der Frühen Neuzeit in
Abenberg verschiedene Zünfte gab wie
Hafner, Schuhmacher, Schneider, Mau-
rer, Zimmerleute, Bäcker, Müller oder
Nadler.
Im 17. und 18. Jahrhundert sind Aben-
berg und die Orte ringsherum gewach-
sen: Auch
Glaubensflüchtlinge
aus Ti-
rol, der Steiermark und dem Salzburger
Land fanden hier ein neues Zuhause.
Ende des 18. Jahrhunderts, Anfang des
19. Jahrhunderts ging es politisch ge-
sehen sehr turbulent zu: Im Jahr 1796
wurde Abenberg von Preußen besetzt
– wie das gesamte fürstbischöflich-
eichstättische Oberstiftsland. Durch den
Frieden von Luneville (1801) wurde es
kurfürstlich-bairisch. Zwei Jahre später
wieder preußisch.
Seit 1806
(Auflösung
des Heiligen Römischen Reiches Deut-
scher Nation) gehört es nun
zu Bayern
(damals das neu geschaffene Königreich
Bayern).
Im Zuge der
Gebietsreform in Bayern
(ab 1971) ist Abenberg wieder gewach-
sen, es kamen entweder ganze oder Tei-
le anderer Gemeinden zur Stadt Aben-
berg: Obersteinbach (1971), Ebersbach,
Kapsdorf, Bechhofen, Kleinabenberg
und Louisenau (1972), Wassermunge-
nau, Beerbach, Pflugsmühle, Dürren-
mungenau mit Fischhaus, Pippenhof
und Weihermühle (1978). Heute hat die
Stadt Abenberg 5800 Einwohner, im Ort
Abenberg leben 3228 Menschen.
11
Auf Entdeckungstour durch Abenberg
1...,3,4,5,6,7,8,9,10,11,12 14,15,16,17,18,19,20,21,22,23,...68
Powered by FlippingBook