Informationsbroschüre Stadt Abenberg - page 27

Info
Heimatverein Abenberg
Am Stollenweiher 6, 91183 Abenberg
Telefon: 09178 5836
E-Mail:
Internet:
Wasserschloss
Im kleinen Ortsteil Dürrenmungenau
steht ein bezauberndes Wasserschloss,
das vor allem Gartenfreunde kennen.
Denn in der Schlossanlage findet seit
einigen Jahren die überregional be-
kannte Messe
„Gartenlust“
statt. Das
größtenteils im barocken Stil Anfang
des 18. Jahrhunderts erbaute Schloss
ist umgeben von einem Schlosspark, ei-
nem Obstgarten und einem Gutshof mit
Wirtschaftsgebäuden. Es gehörte seit
1896 zum Besitz der Freiherren Leuck-
art von Weißdorf, seit einigen Jahren ist
es im Besitz der Familie Körner. Schon
im 13. Jahrhundert hat an gleicher Stelle
eine Art Herrensitz, vielleicht eine Art
Burgturm gestanden. Man weiß, dass
1278 Dürrenmungenau als Mungenau
erstmals schriftlich überliefert ist und
dass es damals ein „festes Haus“ (ein
nur bedingt wehrhaftes Gebäude mit
relativ starken Mauern) zur Sicherung
der Straße von Nürnberg nach Augsburg
dort gegeben haben muss. Der Ort und
das Schloss wurden im Dreißigjährigen
Krieg zerstört. Um das Schloss und sei-
ne Anlagen zu erhalten, hat sich im Jahr
2006 ein Förderverein gegründet.
Förderverein
Schloss Dürrenmungenau
Schloßallee 1, 91183 Abenberg
Telefon: 09873 471
Internet:
Info
Druidenstein
Mitten im Abenberger Wald zwischen
Abenberg und Georgensgmünd steht
ein wuchtiger, großer Stein, über den
sich die Leute aus der Gegend gruseli-
ge Sagen und Legenden erzählen. Allein
schon der Name, den man ihm gegeben
hat, steht für Zauberei und Hexerei. Der
Name könnte von den Druiden stam-
men, den heidnischen Priestern. Oder
aber auch von Druden, den Hexern.
Geologisch gesehen ist es durchaus
möglich, dass so ein Naturdenkmal aus
Sandstein ganz unvermittelt im Raum
steht. Für Laien jedoch ist das schwer
nachzuvollziehen. Und erst recht für die
Menschen vor einigen hunderten Jah-
ren, für die die Wissenschaften ja schon
allein ein Teufelswerk waren.
Schon seit Jahrhunderten hat dieser
Felsblock im Abenberger Wald die Men-
schen fasziniert. Und auch heute noch
hat dieser Ort mitten im Wald etwas
Mystisches, Unerklärliches, Geheimnis-
volles, Böses. So sollen die Rinnen im
Stein echte Blutrinnen sein. Eine Sage
erzählt vom traurigen Ende einer Lie-
besgeschichte: Die keltische Häuptlings-
tochter Hilmgard und der Herzogssohn
Ola vom Heidenberg waren verliebt.
Ihre Familien aber waren verfeindet. So
mussten sich Hilmgard und Ola heim-
lich treffen. Eines Tages wurden sie von
einem Hirten verraten. Ola wurde ein-
gesperrt. Hilmgard wollte ihn befreien,
es gelang ihr nicht. Ola wurde auf dem
Druidenstein geopfert, Hilmgard wurde
wahnsinnig.
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Die Besonderheiten von Abenberg
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