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Stadtwerke aktuell

Primärenergieverbrauch 2018

deutlich gesunken

Wie der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft

(BDEW) mitteilte, sank nach ersten Berechnungen der AG

Energiebilanzen e. V. der Primärenergieverbrauch Deutsch-

lands im vergangenen Jahr um fünf Prozent auf 12.900 Peta-

joule. So niedrig war das Verbrauchsniveau seit dem Anfang

der 1970er Jahre nicht mehr.

Primärenergie ist die von natürlichen, noch nicht weiterbearbei-

teten Energieträgern stammende Energie. Neben Wind-, Wasser-

und Solarenergie zählen auch fossile Brennstoffe wie Erdöl, Erd-

gas oder Kohle zur Gruppe der Primärenergieträger.

Die aktuelle Entwicklung ist vor allem auf gestiegene Preise, die

milde Witterung sowie eine weitere Steigerung der Energieeffizi-

enz zurückzuführen. Da alle fossilen Energieträger teils deutliche

Verbrauchsrückgänge verzeichneten, wurde 2018 gut sechs Pro-

zent weniger CO2 emittiert als 2017.

Der Erdgasverbrauch nahm 2018 nach ersten Schätzungen effektiv

um 7,3 Prozent auf 934 Milliarden Kilowattstunden ab. Hauptur-

sache ist der aufgrund der sonnigen und trockenen Witterung ab

Ende März stark zurückgegangene Einsatz im Raumwärmemarkt.

Eine bessere Verfügbarkeit Erneuerbarer Energien sowie gestiegene

Preise ließen den Einsatz von Erdgas in Kraftwerken sinken. Erdgas

deckte den Primärenergieverbrauch in Deutschland 2018 zu 23,5

Prozent.

Der Stromverbrauch (einschließlich Netzverluste) betrug nach vor-

läufigen Zahlen 557 Milliarden Kilowattstunden und blieb damit

im Vorjahresvergleich in etwa stabil. Den größten verbrauchsstei-

gernden Einfluss hatte 2018 das Wirtschaftswachstum, gefolgt von

Effekten der wachsenden Bevölkerung. Verbrauchssenkend wirkten

sich die Preisentwicklung, Temperatureinflüsse und sonstige Ein-

flussfaktoren, vor allem eine verbesserte Energieeffizienz, aus.

Die Stromerzeugung aus Kernenergie lag trotz Außerbetrieb-

nahme des Kernkraftwerks Gundremmingen B zum Ende letz-

ten Jahres nur 0,3 Prozent unter ihrem Vorjahreswert. Das liegt

an einer Reihe von Revisionen, die im Frühjahr 2017 durchge-

führt wurden und die Erzeugung entsprechend verringerten. Die

betroffenen Kraftwerke liefen 2018 ohne derartig umfangreiche

Revisionen. Der Anteil der Kernenergie an der Deckung des Pri-

märenergieverbrauchs beträgt 6,4 Prozent.

Der Stromaustauschsaldo Deutschlands mit seinen Nachbarlän-

dern zeigte sich mit einem Ausfuhrüberschuss von 55 Milliarden

Kilowattstunden erstmals seit 2011 rückläufig.

Anteil der Erneuerbare Energien

Der Beitrag der Erneuerbaren Energien zur Deckung des Strombe-

darfs betrug 2018 nach ersten Zahlen 38 Prozent. Windkraftanla-

gen lieferten 7,3 Prozent mehr Strom als 2017. Aus Biomasse und

dem erneuerbaren Anteil des Hausmülls wurden 2,1 Prozent mehr

Strom produziert. Die Stromerzeugung der Photovoltaikanlagen

stieg um 17,5 Prozent. Wasserkraftanlagen lieferten wegen der

größtenteils ausgebliebenen Niederschläge und damit niedrigen

Flusswasserpegel 16,1 Prozent weniger Strom. Gemessen am Pri-

märenergieverbrauch erfuhren die Erneuerbaren Energien insge-

samt einen Zuwachs von 2,1 Prozent; ihr Anteil bezogen auf den

Primärenergieverbrauch betrug am Ende des Jahres 14 Prozent.

Der Mineralölverbrauch sank um 5,6 Prozent. Den stärksten Rück-

gang verzeichnete der Absatz von Heizöl. Bei Otto- und Dieselkraft-

stoffen kam es nur zu leichten Rückgängen, beim Flugkraftstoff

dagegen zu einer Absatzsteigerung. Der Verbrauch an Steinkohle

ging deutlich um 11,2 Prozent zurück, da vor allem in den Kraftwer-

ken weniger Steinkohle zur Strom- und Wärmeerzeugung eingesetzt

wurde. Zum sechsten Mal in Folge sank 2018 auch der Verbrauch

von Braunkohle. Im vergangenen Jahr betrug der Rückgang 1,9 Pro-

zent. Bis 2020 wird sich der Einsatz von Braunkohle zur Stromerzeu-

gung infolge der Überführung von Anlagen in die Sicherheitsbereit-

schaft insgesamt um 13 Prozent gegenüber 2015 vermindern.

Quelle: Tobias Tschapka

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I März 2019