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Klimaschutz aktuell

Nachdem das Thema Klimaschutz jetzt

auch die junge Schüler-Generation

besorgt in die Zukunft blicken lässt,

standen beim letzten Energiestamm-

tisch in Roth wieder einmal konkrete

Lösungsschritte und Erfahrungen im

Mittelpunkt.

Bürger, Unternehmer/Handwerker, Planer

und Architekten diskutierten mit den Ver-

tretern des Energiewende-Vereins Ener-

giebündel Roth-Schwabach e. V., wie der

Umstieg auf einhundert Prozent erneu-

erbare und CO2-emissionsfreie Lösungen

– auch wirtschaftlich vertretbar - gelingt.

Zu Beginn der Diskussion stellten die

Energiebündel-Vereinsvorstände Werner

Emmer und Hermann Lorenz das Kon-

zept einer Kohlenstoffdioxid-Abgabe vor,

das ihnen vor wenigen Tagen von Dr. Jörg

Lange, dem Vereinsvorstand des CO2-Ab-

gabe e. V. in einem Kreis von circa einhun-

dert Energiewendern der Metropolregion

im Rathaus Nürnberg präsentiert wurde.

Ziel dabei ist, dass jede Tonne Kohlenstoff-

dioxid einen Preis von zum Beispiel vier-

zig Euro erhält und so dessen Vermeidung

zu Einsparungen führt. Wer also „Schad-

stoffe“ produziert, muss dafür zahlen –

ähnlich wie bei der Müllentsorgung.

Durch dieses nach Auffassung der Ver-

einsvertreter bereits sehr gut durchdachte

Konzept würden herkömmliche, kom-

plexe und bürokratische Systeme (z. B.

EEG-Umlage) ersetzbar und soziale Härten

vermeidbar.

Das Konzept – das jetzt zunehmend Ein-

zug in die politische Diskussion hält – fin-

det auch bei den Mitgliedern des Ener-

giebündels Zustimmung. Denn es könnte

wie ein „Turbo“ auf den schnellen Aus-

bau der erneuerbaren Energien wirken,

weil klimaschädliches Verhalten be- und

nachhaltiges Handeln entlastet wird. Wei-

tere Informationen zum Verein und des-

sen Arbeit sind unter

www.energiebuen

-

del-rh-sc.de

zu finden.

Vierzig Fastentage, vierzig Herausfor-

derungen: Im Rahmen des 2017 ver-

abschiedeten Klimapakts setzt sich

auch die Metropolregion Nürnberg für

die Reduzierung von CO

2

-Emissionen

ein. Noch bis zum 20. April läuft die

Aktion zum CO

2

-Fasten des Initiativ-

kreises der Klimaschutzmanager der

Metropolregion.

Dabei sind alle zum Mitmachen eingeladen.

Es gibt vierzig verschiedene Tages-Chal-

lenges zur CO

2

-Einsparung, für jeden Tag

der Fastenzeit eine. Jede dieser Challen-

ges beschreibt eine kleine klimaschützende

Herausforderung für den aktuellen Tag. Ob

Verzicht auf das Auto, ob ressourcenfreund-

liche Ernährung oder plastikfreies Einkau-

fen – jeder Tag ist anders, und für jede und

jeden ist etwas dabei. Die jeweilige Auf-

gabe zeigt eine Möglichkeit auf, sich aktiv

für Klimaschutz einzusetzen und einen

ressourcenschonenden Lebensstil zu ent-

decken. Unter demHashtag #co2challenge

kann die Aktion in den sozialen Medien ver-

folgt werden und die Teilnehmer können

weitere Mitstreiter aus ihrem Bekannten-

oder Freundeskreis zur Teilnahme moti-

vieren. Weitere Informationen sind auf

www.co2fasten.wordpress.com

zu finden.

Turbo-Effekt für Klimaschutz und Energiewende?

CO

2

-Fasten Challenge in der Metropolregion

Foto: Energiebündel Roth-Schwabach e. V.

Foto: Metropolregion Nürnberg

24

I April 2019

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