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Das Lanzentürmchen am Rathaus –
das Wahrzeichen der Stadt
Schon von weitem ist das Lanzentürmchen am Ochsenfurter
Rathaus zu erkennen. Das Lanzentürmchen verfügt über eine
Figurenuhr, deren Werk auch eine Monduhr antreibt. Zu jeder
vollen Stunde zeigt sie ein beeindruckendes Schauspiel. In der
obersten Etage stoßen bei jedem Glockenschlag zwei Ochsen
mit den Hörnern aneinander. Darunter zeigen zwei Zifferblätter
Stunde, Mondalter und -phase an. Ein Gerippe als Sinnbild der
Vergänglichkeit wendet das Stundenglas, während sich neben
ihm zwei Fenster öffnen, aus denen Ratsherren blicken. Darun-
ter bewegt ein bärtiger Bürgermeister aus der Werkstatt Tilman
Riemenschneiders den Mund zu jedem Glockenschlag. Am
unteren Ende des Türmchens erscheint eine Jungfrau mit dem
Wappen Frankens in einer kleinen Öffnung.
Jeden letzten Freitag im Monat finden ab 16:30 Uhr Führungen
ins Lanzentürmchen statt, bei denen man einen Blick hinter die
Kulissen auf das komplexe Uhrwerk werfen kann.
Die Ochsenfurter Zuckerfee –
das Maskottchen der Stadt
In Anlehnung an den Standort der hiesigen Zuckerfabrik wird
Ochsenfurt auch gerne „Zuckerstadt“ genannt. Zur Zeit der
„Kampagne“ – im Herbst bis zur Weihnachtszeit – fahren die
Bauern ihre geernteten Rüben nach Ochsenfurt, wo sie auf
dem Gelände der Zuckerfabrik zu riesigen Bergen aufgetürmt
werden. Seit Jahren präsentiert die Werbefigur „Susi Südzucker“
den Kunden des Konzerns Produkte und Rezepte rund um das
Thema Zucker. Welche Figur könnte die Zuckerstadt also bes-
ser repräsentieren als die „Ochsenfurter Zuckerfee“? Sie ist keine
Produktkönigin, sondern die Repräsentantin und das Maskott-
chen der Stadt Ochsenfurt. Die Zuckerfee vertritt Ochsenfurt bei
bundesweiten Königinnen- und Märchenfigurentreffen, Wein-
festen und Festzügen im Umland, Messen und Ausstellungen
– wie etwa der Bundesgartenschau oder der Grünen Woche in
Berlin – und verschiedenen Fernsehauftritten.
Die Ochsenfurter Zuckerfee