

Die Kapelle St. Walburgis auf dem Walberla
Zwei historische Besonderheiten
Das Walberla – Die Ehrenbürg
Es ist eines der Wahrzeichen des Landkreises Forchheim – das Walberla,
der Berg der Franken, der sich über dem Wiesenttal erhebt. Abgesehen
von der beeindruckenden Siedlungsgeschichte des Berges ist das Wal-
berla beliebtes Ausflugsziel für Naturliebhaber, Wanderfreunde und
Pilger. Bereits 1987 wurde die Ehrenbürg unter anderem wegen ihrer
seltenen Pflanzen (insbesondere der Orchideen) als großes Naturschutz-
gebiet ausgewiesen. Mittlerweile gehört sie als Teil des Fauna-Flora-
Habitat-Gebiets „Ehrenbürg und Katzenköpfe“ zu den NATURA-2000-Ge-
bieten. Auch das geologische Erbe hat sich in der Ausweisung von
Geotopen, wie z. B. der Steinernen Frau niedergeschlagen. Weniger
greifbar, doch nicht weniger faszinierend, sind die Mythen, die sich um
das Walberla ranken. Der Sage nach soll die Äbtissin Walburga (daher
auch der Name Walberla) im 8. Jahrhundert die Dämonen und Hexen,
die auf der Ehrenbürg hausten, gezwungen haben, ihr bei der Errichtung
einer Kapelle auf dem Berg zu helfen. Aus Dankbarkeit habe sie diesen
dann erlaubt, in der Nacht zum 1. Mai, der Walpurgisnacht, ihr Unwesen
zu treiben.
Internet
www.walberla.deDie Burgruine Neideck
In luftiger Höhe über dem Wiesenttal zwischen Streitberg und Muggen-
dorf thront die Burgruine Neideck und mit ihr ein beeindruckendes Erbe
in der Burgenregion. Die Besiedlung auf dem Bergsporn konnte bis in
die Bronzezeit (2. Jahrhundert v. Chr.) nachgewiesen werden. Erstmals
urkundlich erwähnt wurde die Burg im Jahr 1219. Im Jahr 1553 wurde
die Veste im zweiten Markgrafenkrieg zerstört und niedergebrannt. Im
18. Jahrhundert beschleunigte der Abbruch des Burgfelsens zur Mar-
morgewinnung den Verfall zusehends. 2008 wurden der archäologische
Park und die Treppe zum Aufstieg an die Spitze des dreigeschossig auf-
ragenden Wohnturms eröffnet.
Internet
www.neideck.deDer Landkreis Forchheim ist auch Heimat vieler Orchideen –
hier die Küchenschelle und das rote Waldvögelein
Quelle: Tourismuszentrale Fränkische Schweiz - Florian Trykowski
Das ist der Landkreis
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