

Der Kirschgarten der
Metropolregion
Süß und saftig – pünktlich zu Beginn des Sommers warten
die fränkischen Kirschen darauf, gepflückt zu werden.
Jedes Jahr im Frühling zeigt sich im Landkreis Forchheim ein prächtiger
Anblick. Dann blühen für ein paar Tage die etwa 200.000 Kirschbäume
und bedecken die Region mit einem Meer weißer Blüten. Auf einer
Anbaufläche von ca. 1.400 Hektar wachsen die süßen Früchte, für die
das Obstanbaugebiet Forchheim – Fränkische Schweiz überregional
bekannt ist.
Nur wenige Wochen nach dem Blütenpanorama (meist Mitte/Ende April)
werden die gereiften, leuchtend roten Kirschen geerntet (meist Ende
Juni) und ihrer weiteren Bestimmung zugeführt. Ob nun im Straßenver-
kauf an die zahlreichen Ausflugsgäste und Wanderfreunde, zum Wei-
terverkauf oder als Grundlage für feinste Schnäpse in den etwa 300
Traditionsdestillerien der Region.
Der Blütenkalender der Tourismuszentrale Fränkische Schweiz zeigt
genau an, in welchem Stadium sich die berühmte fränkische Süßkirsche
gerade befindet*:
Stadium 1 „Aufbruch“:
Der Winter zieht sich aus den Obstbäumen
zurück. Durch den aufsteigenden Pflanzensaft schwellen die neuen Knos-
pen jetzt kräftig an und werden richtig dick. Bei schönem Wetter brechen
die Knospen dann auf.
Stadium 2 „Mausohr“:
Der Blühbeginn steht kurz bevor. In wenigen
Tagen ist er im Unterland auf ca. 300 m ü. NN. Die weißen Knospen
öffnen sich aufgrund der hohen Temperaturen sehr schnell. Im Oberland
auf ca. 500 m ü. NN ist bei Spätsorten das Stadium „Aufbruch“ erreicht.
Stadium 3 „Blüte“:
Die Blüte beginnt im Unterland. Wenn die Tempe-
raturen weiter so hoch sind, wird die Vollblüte in wenigen Tagen erreicht
sein. Im Oberland ist das Stadium „Mausohr“ in den Spätsorten erreicht.
Stadium 4 „Fruchtentwicklung“:
Die Blütenblätter fallen ab. Die Blüte
ist vorbei. An den befruchteten Blüten entwickeln sich während einer
starken Zellteilung die kleinen Kirschen. Das Fruchtwachstum findet jetzt
verstärkt statt.
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Das ist der Landkreis