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Wirtschaftsleben aktuell

Wie in den Medien bereits berichtet

wurde, veräußerte die Invista Euro-

pean Roth im Frühjahr 2018 die leer-

stehende Valentin-Passage an die Hilee

GmbH. Ende März 2018 beantragte

daher die Hilee GmbH bei der Stadt-

verwaltung sowohl die Erteilung der

sanierungsrechtlichen Genehmigung

als auch des sogenannten Negativ-

zeugnisses in Bezug auf ein eventu-

ell vorhandenes Vorkaufsrecht. Dieses

Negativzeugnis bestätigt, dass die

Kommune von ihrem Vorkaufsrecht für

das betreffende Grundstück keinen

Gebrauch macht oder dass kein Vor-

kaufsrecht vorhanden ist.

Mit einem Stadtratsbeschluss vom Mai

2018 wurde politisch entschieden, das

Vorkaufsrecht für die Valentin-Passage

auf der Grundlage der Sanierungssatzung

nach dem Baugesetzbuch auszuüben. Die

hierfür erforderlichen Maßnahmen und

Ziele wurden in zwei weiteren Stadtrats-

sitzungen in einem entsprechenden Nut-

zungskonzept verabschiedet.

Die Käuferin nutzte ihrerseits die durch

das Baugesetzbuch eingeräumte Mög-

lichkeit, sich dieses Nutzungskonzept

durch eine sogenannte Abwendungser-

klärung zu eigen zu machen, indem sie

sich einseitig verpflichtet hat, das vom

Stadtrat beschlossene Nutzungskonzept

eben selbst umzusetzen. Dieses umfasst

die geplanten Nutzungen der Valentin-Passage als Veranstaltungsstätte bzw.

als Verkaufsstätte für regionale Pro-

dukte (Indoor-Marktplatz). Aus diesem

Grund hatte der Stadtrat zuvor in seiner

Oktober-Sitzung auch eine Änderung des

Bebauungsplanes beschlossen.

Nach intensiven Diskussionen in mehreren

Sitzungen wurde dann die von der Käu-

ferin abgegebene Abwendungserklärung

vom zuständigen Gremium anerkannt.

Die nächsten Wochen und Monate wer-

den von intensiven Gesprächen zwischen

der neuen Eigentümerseite und der Stadt-

verwaltung geprägt sein. „Letztendlich“,

so Roths Bürgermeister Ralph Edelhäußer,

„wollen doch der Immobilien-Eigentü-

mer und die Stadt das gleiche: eine mög-

lichst zeitnahe Revitalisierung der Valen-

tin-Passage. Hierzu haben wir Vorschläge

unterbreitet, die quasi ab sofort auf ihre

„Praxistauglichkeit“, also Realisierbarkeit,

untersucht werden.“

Daraufhin ergänzte Alexander Dold als

Eigentümervertreter: „Das Wichtigste, um

diese für alle Beteiligten herausfordernde

Aufgabe der Attraktivierung der Passage

anzugehen, ist der enge Austausch der

handelnden Personen - diesen sehe ich in

Roth. Also dann: Packen wir‘s an!“

Im Januar eröffnete Corina Grosu den

Feinkostladen „Troja“ im sogenann-

ten Mehl-Haus in der Kugelbühlstraße

1. Nach dem Umzug des Cafés „MoCa“

in den Laden des ehemaligen „Des-

sous & Du“ ist somit nach kurzer Zeit

auch dieses Ladengeschäft wieder neu

„bestückt“ worden.

Familie Grosu bietet in ihrem Geschäft

erlesene Weine, Oliven, -öl, Schafs- und

Ziegenkäse und andere Spezialitäten an -

auch aus dem Landkreis Roth.

Die ausgewählten griechischen Produkte

stammen exklusiv direkt vom Bauern aus

der Region um Patras. Das Olivenöl hat nur

einen Wert von 0,5 bis 0,8 an gesättigter

Fettsäure. Die heimischen Produkte kom-

men z. B. von der Metzgerei Gruber (Spalt)

oder von der „Hühnerfarm“ Grießmeier

(Georgensgmünd).

Und wer mal nicht selbst kochen will, kann

Familie Grosu auch in der Waldgaststätte

beim TSV Bernlohe besuchen - dort sind

sie nämlich das Pächterehepaar.

Wir wünschen Familie Grosu viel Glück

und Erfolg im „Troja“!

Eigentumswechsel bei der Valentin-Passage

Griechische Feinkost in der Kugelbühlstraße

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I März 2019