

Stadtleben aktuell
Das Thema Men-
schenrechte ist
mit dem der kul-
turellen Identität
und Integration
in Deutschland stark verknüpft. Das
Grundgesetz (die deutsche Verfassung)
feiert zudem am 23. Mai 2019 seinen
70. Geburtstag. „Roth ist bunt“ bietet
in diesem Rahmen verschiedene Vor-
träge mit Urs M. Fiechtner, freiberuf-
licher Schriftsteller und Herausgeber,
Dozent in der Jugend- und Erwachse-
nenbildung und Menschenrechtsex-
perte von Amnesty International, an.
Do, 7. März 2019, 19:00 Uhr
Veranstaltungsort: OHA, Hauptstraße 58
Urs M. Fiechtner: Geschichte und
Gegenwart der Menschenrechte
Vortrag über die historische, philoso-
phische und politische Entwicklung der
Menschenrechte und ein Überblick über
ihren heutigen Zustand. Gleichzeitig wird
vermittelt, wie der Schutz der Menschen-
rechte in unserer Zeit funktioniert, warum
es dennoch immer wieder in den meisten
Ländern der Welt zu Menschenrechtsver-
letzungen kommt und weshalb sowohl
die Menschenrechte wie auch viele Ver-
fassungsgrundsätze – beispielsweise die
ersten 19 Artikel des Grundgesetzes –
ohne das Engagement des „mündigen
Bürgers“ nicht funktionieren können.
Di, 2. April 2019, 19:00 Uhr
Veranstaltungsort: Asylcafé, Sieh-Dich-
Für-Weg 14-18
Urs M. Fiechtner: Kulturelle Identität
und Integration: Gibt es Grenzen der
Toleranz?
In vielen Ländern Europas nehmen kul-
turelle Konflikte zwischen Migranten
und der einheimischen Bevölkerung zu.
Zahllose Diskussionen entzünden sich
rund um Stichworte wie Kopftuchverbot,
Zwangsheirat, Ehrenmorde, Religions-
freiheit, Ghettoisierung, Minarettverbote,
„Überfremdung“… - Der Vortrag beleuch-
tet aus der Sicht der Menschenrechtser-
klärung und des Grundgesetzes die Fra-
gen des Umgangs mit den Rechten auf
kulturelle Identität und auf Freiheit der
Religionsausübung.
Das Projekt N2025 – die Bewerbung
der Stadt Nürnberg zur Kulturhaupt-
stadt Europas im Jahr 2025 – nimmt
immer konkretere Formen an. Und
auch die Stadt Roth ist mit im Boot:
Gemeinsam mit den Gemeinden und
Landkreisen der Europäischen Metro-
polregion Nürnberg wird die Kreis-
stadt mit dem Projekt „gameON2025“
ebenfalls einen kulturellen Beitrag zur
Bewerbung beitragen.
Um Lebensbereiche zu gestalten und kre-
ative Projekte zu unterstützen, rief das
Bewerbungsbüro bereits Mitte des ver-
gangenen Jahres zum Ideenwettbewerb
N2025 Open Call auf. Sowohl die Nürnber-
ger als auch die Menschen aus der Euro-
päischen Metropolregion Nürnberg reich-
ten hier über 150 Ideen ein.
Und nach der erfolgreichen ersten Aus-
gabe geht es nun in die zweite Runde:
Interessierte können dabei zum Beispiel
soziale, künstlerische oder ökologische
Projekte für die Bewerbungsphase auf
der Online-Plattform opencall.n2025.de
einreichen. Zehn Gewinnerprojekte kön-
nen sich nach einer Auswahlrunde über
eine Unterstützung von bis zu 5.000 Euro
freuen.
Neu ist, dass die Gewinnerprojekte auf
zwei Arten bestimmt werden: Auf der
Online-Plattform opencall.n2025.de kön-
nen Bürger für ihre Favoriten abstimmen.
Zudem wird eine Jury die eingereichten
Ideen bewerten. Die sieben Ideen mit den
meisten Online-Stimmen erhalten ebenso
eine finanzielle Unterstützung von bis zu
5.000 Euro wie drei weitere Projekte, wel-
che die Jury auswählt. Die Umsetzung der
Projekte ist für 2019 und 2020 vorgesehen.
Eingereichte Projekte sollen sich mit den
Themen der Kulturhauptstadt-Bewerbung
auseinandersetzen:
embracing humanity – Menschlichkeit
als Maß
exploring reality – Welt als Aufgabe
evolving community – Miteinander als
Ziel
Weitere Informationen zu den Themen
finden Interessierte unter
www.nuernberg.de/presse, die Teilnah-
mebedingungen und alle weiteren Infor-
mationen zum N2025 Open Call unter
opencall.n2025.de
Menschenrechte und Integration
N2025 Open Call
geht in die zweite Runde
Quelle: Bewerbungsbüro N2025
Quelle: Amnesty International
März 2019 I
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